Die Korths

Die Korths
Die Korth - Villa (entspricht in etwa der Vorstellung des Gebäudes der Serie; die Eingangstür ist tiefer und mit einer runden Marmortreppe rundum begehbar und das Wappen der Korthfamilie ist über dem Eingang)

Neue Hauptfiguren Staffel 7 (1990)

Inspiriert durch die amerikanischen Serien, sind die Namen englisch auszusprechen!

KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Kommissar für den Fall Gerda
ROLAND ZIMMERMANN: sein Kollege
PATRIK FLOWER: Vorarbeiter der tunesischen Fabrik
RANDY FLOWER: sein Bruder
ROSEMARIE BECKER: Kindertherapeutin
ROBERT MENNIG: Pferdewirt
TOBIAS TONHAUS: 6jähriger aus der Therapiegruppe von Rosemarie
CLAUDIA TONHAUS: Tobias´ Mutter
TED BREGS: Ex-Söldner

JAQUES DE BRISKOLET: Eventveranstalter

CastListe Staffel 7

KEINE DER FOLGENEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDENEN SERIE!

MARION/MATHA KORTH: --
MICK KABBIN: --
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")

JÖRG KABBIN: Josh Brolin ("Die Goonies")
MARTY KORTH: --
LARS MARS: --
ALF: Guy Pearce ("Nachbarn", "Memento")
MICHAEL MCJORCH: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
CLAUDIA TONHAUS: --
RICK ENGEL: Ben Becker ("Schlafes Bruder")

Special Guest-stars:

ANDRÉ MARS: John Callahan ("Falcon Crest")
KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Martin Kove ("Cagney & Lacey")
PATRIK FLOWER: Andrew Stevens ("Dallas")
RANDY FLOWER: Richard Dean Anderson ("MacGyver", "Stargate")
ROSEMARIE BECKER: Julia Roberts ("Pretty Woman")
ROBERT MENNIG: Fabian Harloff ("Ein Fall für TKKG")
TED BREGS: Dack Rambo ("Dallas")

JAQUES DE BRISKOLET: Dirk Bach ("Dirk Bach Show")

-- frei erfundene Personen

Mittwoch, 11. April 2012

Staffel 07 - Teil 18: MARS MODEN RELOADED


Auf der Party von MM Reloaded wird Thorsten groß gefeiert. Seine Modelle sind innovativ und neuartig. Matha ärgert sich ohne Ende über diesen neuen Verrat. Als sich dann noch Thorsten breit grinsend zu ihnen gesellt und berichtet, daß ohne Alfs Erbschaft das gar nicht möglich gewesen wäre, platzt Matha der Kragen und macht ihm eine direkte Kampfansage. Dann dreht sie sich um und fordert auch die Anderen ihrer Familie auf mit ihr zu gehen. Marion entschuldigt sich bei Thorsten und folgt ihrer Schwester.
Als sie auf dem Weg zu ihren Autos sind, versucht Marion und auch Ned Matha zu beruhigen, jedoch ohne Erfolg.
„Das kann doch wohl nicht euer Ernst sein! Habt ihr nicht mitbekommen, was da drin gerade passiert ist? Der Kerl hat uns öffentlich gedemütigt. Das werde ich auf keinen Fall hinnehmen.“
„Was hast du denn vor?“ fragt Marion etwas beunruhigt.
„Das weiß ich noch nicht. Aber keine Sorge. Mir wird sicher etwas einfallen.“
Durch das Schaufenster beobachtet Thorsten sehr zufrieden diese Reaktion und nippt genüsslich an seinem Champagner.
TUNESIEN: Mick gerät etwas in Panik, als die Tür sich öffnet. Doch es sind Marty und Randy, die sich zu ihm herein schleichen. Marty fragt ihn, ob er von allen guten Geistern verlassen wäre.
„Das müsste ich euch fragen. Was macht ihr hier? Ihr versaut mir noch alles.“
„Was um Himmels Willen hast du vor, Mick?“
„Ich will...“
Da hören sie, wie Omar und seine Leute näher kommen. Marty und Randy schaffen es gerade noch sich zu verstecken, als die Tür aufgeht und Mick versucht so cool wie möglich zu tun. Das scheint Omar etwas zu verunsichern.
Unterwegs versucht Ned Rosemarie im Auto zu erklären, warum Matha sich so aufgeregt und was Thorsten mit den Korths zu tun hat. Sie glaubt, daß man sicher alles wieder im Guten bereinigen kann.
„Du bist so süß.“ sagt er.
Sie empfindet das so, als wenn er sie nicht ernst nehmen würde und für naiv hält.
Wieder zuhause stürzt Matha sofort ins Arbeitszimmer.
„Ich werde noch einmal versuchen mit ihr zu reden.“ sagt sie zu Michael und folgt ihr.
Rick, der das gerade mitbekommen hat, fragt Michael, was passiert sei.
Im Arbeitszimmer wühlt Matha in den Schreibtischschubladen.
„Was tust du denn da?“
„Wie du siehst, suche ich etwas. Ich kann einfach nicht verstehen, daß euch das so kalt lässt, was dieser Mars mit uns abziehen will.“
„Matha. Siehst du das nicht ein wenig zu eng? Er hat ein neues Modelabel aufgemacht. Na und? Wird er deswegen Korth Moden jetzt vom Erdball tilgen? Das glaube ich wohl kaum.“
„Hast du vergessen, wie gut seine Entwürfe sind? Hast du die Modelle nicht gesehen? Die Presse war hin und weg davon. Wenn wir nichts tun, wird er uns schneller den Rang ablaufen, als uns lieb sein kann.“
„Matha...“
„Ich werde das nicht zu lassen. Ich werde alles tun, damit er mit seinem Schachzug keinen Erfolg hat.“
Marion seufzt.
TUNESIEN: Mick hat es geschafft Omar wieder in Sicherheit zu wiegen und tut so, als sei er an einer Zusammenarbeit mit ihm interessiert, doch er macht sich etwas Sorgen um seine Investition. Wer gibt ihm die Garantie, daß alles gut verläuft?
„Heißt das, sie vertrauen mir nicht?“
„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“
Omar schaut Mick ernst an. In seinem Versteck beißt sich Marty auf die Unterlippe und flüstert zu sich: „Was macht er denn da?“
Dann beginnt Omar zu lachen und seine Männer stimmen mit ein.
„Sie gefallen mir.“ klopft Omar Mick auf die Schulter. „Sie können mir vertrauen. Alles, was ich anfasse, gelingt auch.“
„Aber das Geschäft, was wir vorhaben ist...nun, wie drücke ich mich vorsichtig aus...nicht ganz dem rechtlichen Rahmen ihres Landes entsprechend.“
„Gut gesagt. Aber da bestecht überhaupt keine Gefahr. Einige hohe Beamte dieser Region gehören so zu sagen zu meinen engsten Mitarbeitern. Was nicht passt, wird passend gemacht, wenn sie verstehen was ich meine.“
„Natürlich. Aber was ist mit dieser ausländischen Firma, die sich dort niedergelassen hat, wo sie das Lager aufbauen wollen für die Dinge, die ich ihnen liefern will?“
„Lassen sie das getrost meine Sorge sein. Die sind nicht mehr sehr lange ein Dorn in unserem Auge, das garantiere ich ihnen.“ Wieder lachen er und seine Männer.
Marty möchte am liebsten aus seinem Versteck springen und Omar verprügeln.
Als Ned Rosemarie nach hause gebracht hat, wirkt sie sehr verstimmt.
„Was ist los?“ fragt er sie, als sie auch seinen Kuss nicht erwidert.
„Du hältst mich wohl für sehr naiv, oder?“ fährt sie ihn an.
„Was? Aber nein. Wie kommst du denn darauf?“
„Ach komm schon, Ned. Sei doch ehrlich. Nur weil ich lieber alles gewaltlos und harmonisch haben möchte, hältst du mich doch für völlig weltfremd.“
„Nein nein nein. Das hast du vollkommen missverstanden. Ich...“
„Ich habe immer wieder das Gefühl, wir passen einfach nicht zusammen.“ seufzt sie, schaut ihn traurig an und steigt aus.
Er blickt völlig verdutzt hinter ihr her und versteht gar nicht, was gerade wieder passiert ist.
Matha stürmt aus dem Arbeitszimmer Richtung Wintergarten, wo der hintere Parkplatz liegt. Marion kommt auch heraus und Michael fragt sie, ob sie es geschafft hat Matha von ihrem Rachetrip abzubringen.
„Sie ist stur wie immer. Seufzt Marion.
„Na toll. Hoffentlich verrennt sie sich nicht wieder in etwas, was am Ende doch wieder der Firma schadet. Vielleicht sollte ich...“
„Nein, Michael. Sie fährt zum Gestüt und ich denke, das wird sie schon ablenken. Geben wir ihr etwas Zeit.“
Rick, der auf der Treppe steht, hat dies auch mitbekommen.
TUNESIEN: Omar sitzt mit Mick am Schreibtisch und geht mit ihm die Verträge durch. Mick verliest dabei einige wichtige Punkte. Omar will durch Mick eine Geldwäsche und Waffenhandel betreiben.
„Das liest sich, als hätten sie schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet.“
„Sonst würde ich das auch nicht tun. Seit vielen Jahren und erfolgreich, wenn ich das sagen darf.“ grinst Omar.
„Ihre Regierung muss ja sehr blind sein.“
„Man muss einfach wissen, wie man etwas in die Hand nimmt.“ lacht Omar. „Unterschreiben sie einfach und ich garantiere ihnen, daß sich ihr Vermögen schnellstens verdoppeln wird.“
Mick unterschreibt, was Omar sehr zufrieden mit ansieht. Dann unterschreibt auch er. Nun sieht Mick sehr zufrieden aus.
„Sehr schön. Damit haben sie alle Beweise freiwillig geliefert, die wir benötigen.“ sagt Mick.
Omar scheint sofort zu verstehen, als Mick den Vertrag an sich nimmt. Er springt auf und reißt Mick das Hemd auf unter dem sich ein Abhörmikrofon befindet. Bevor etwas passieren kann, stürzen auch Marty und Randy aus dem Versteck und die Polizei stürmt das Büro und nimmt die Männer fest. Man sieht, als Omar abgeführt wird, daß Mick sehr erleichtert und auch etwas verängstigt ist. Der oberste Polizist gratuliert ihm.
„Tut mir leid um ihren Bruder. Sein Schicksal ist nun endgültig besiegelt.“ lacht Omar Randy noch ins Gesicht. Randy schaut etwas panisch Marty und Mick an.
Matha ist überrascht Robert noch so spät auf dem Gestüt anzutreffen.
„Ich hatte gehofft, du würdest noch einmal kommen.“ freut er sich und nimmt sie sofort in den Arm.
„Oh...ähm. Robert ich sollte dir vielleicht sagen...“ beginnt sie, sieht dann aber über Roberts Schulter, daß Rick sie beobachtet.
„Was, Liebes?“ fragt Robert erwartungsvoll.
„Ach nichts. Küss mich einfach.“ sagt Matha und sie küssen sich, was Rick fast das Herz zerreißt.
Thorsten schleißt zufrieden sein Geschäft. Er wandelt herum und begutachtet die mengen von Bestellungen für seine neue Kollektion. Das Telefon klingelt und er geht dran.
„Ja. Es hat alles perfekt geklappt.“ grinst er. „Und das ist erst der Anfang.“
TUNESIEN: Marty versucht Randy zu beruhigen. Die Polizei wird sicher herausfinden, was Omar mit Patrik gemacht hat. Doch Randy ist davon nicht überzeugt. Omars Gesichtsausdruck ließ nichts Gutes vermuten.
„Er hat recht.“ sagt Mick und erntet dafür einen bösen Blick von Marty. „Dieser Omar ist ein gerissener Hund. Wir müssen uns selbst auf die Suche nach Patrik machen, bevor jede Hilfe zu spät kommt.“
Marion wundert sich über Neds miese Laune beim Essen. Um ihn abzulenken fragt er nach Rosemarie, aber genau dies ist sein wunder Punkt.
„Habt ihr euch schon wieder gestritten?“
„Ich werde einfach nicht schlau aus ihr. Sie denkt, ich würde sie für naiv halten, nur weil ich nicht glaube, daß man Thorsten mit einem netten Gespräch von seinem Vorhaben abbringen kann.“
„Genau meine Meinung.“ stimmt Matha zu.
„Aber vielleicht hat sie recht. Was hat uns denn bislang dieser ewige Kampf gebracht?“ fragt Marion. „Soll das denn immer so weiter gehen? Meine Güte. Es gibt so viele Modelabel, die friedlich nebeneinander existieren können. Wieso sollte das dieses Mal anders sein?“
„Du kennst diesen Mars doch, Marion. Der wird nicht eher Ruhe geben bis er Korth vernichtet hat.“ faucht Matha kampflustig.
„Das ist doch Unsinn. Du verrennst dich nur wieder in eine deiner Verschwörungstheorien.“ wirft Michael ein.
„Was weißt du schon davon?“
„Matha. Er hat Recht. Lass uns morgen zu Thorsten fahren und mit ihm in aller Ruhe reden.“
„Reden. Es wird zu viel geredet. Es muss gehandelt werden. So sehe ich das!“ Matha springt auf und verlässt eilig das Zimmer.
TUNESIEN: Am nächsten Morgen sind die Drei schon früh unterwegs, weil sie bei der Polizei hoffen einen Hinweis zu bekommen, wo Omar Patrik versteckt hält, aber Omar hält sich geschlossen und wurde auch sehr früh nach Tunis ins Hauptgefängnis überführt.
„Was machen wir jetzt?“ fragt Randy mehr als besorgt. „Was, wenn er Patrik schon getötet hat?“
„Das glaube ich nicht. Er brauchte ihn noch als Druckmittel. Tot hätte er ihm nichts genutzt. Aber wir sollten ihn bald finden. Wer weiß, wo und wie er ihn gefangen hält.“ sagt Marty.
Beim Frühstück sitzen Rick und Matha allein und er beobachtet sie traurig. Dann legt er sein Messer weg und hält dieses Schweigen nicht mehr aus.
„Liebst du ihn?“
„Bitte?“ fragt sie, völlig aus ihren Gedanken gerissen.
„Ob du diesen...Robert liebst?“
„Natürlich. Wieso fragst du?“
„Ich glaube dir nicht.“
„Glaub doch, was du willst, Rick.“ sagt sie und widmet sich wieder dem Journal, welches sie durchblättert.
„Dieser Kerl ist nichts für dich.“
„Was wird das jetzt? Wann begreifst du endlich, daß es dich in keinster weise etwas angeht, mit wem ich was mache?“
„Ich will nur nicht, daß du verletzt wirst...das ist alles.“
„Ich bin schon groß. Ich kann selbst auf mich acht geben.“
„Und genau das bezweifle ich. Du willst mir so sehr wehtun, daß du nicht mehr klar erkennst, wer dir etwas gutes will und wer dich nur ausnutzt.“
„Du musst das ja wissen.“ lacht sie. Das erträgt er nicht mehr und läuft aus dem Zimmer, gerade als Michael hereinkommt. Dieser schaut Matha fragend an und sie zuckt nur mit den Schultern, bevor sie weiter liest und plötzlich böse drein blickt, als sie einen hoch lobenden Bericht über Thorsten entdeckt..
Thorsten telefoniert gerade zufrieden lachend, während er ebenfalls auf den Bericht schaut.
„Ja, ich lese ihn auch gerade. Ist das nicht herrlich? Diese Korths werden gar nicht wissen, wie ihnen geschieht. Natürlich bleibe ich am Ball. Ich habe heute Mittag einen Termin in so einer Talkshow. Das wird ihnen den Rest geben.“
Sein neuer Butler Vern kommt zu ihm und teilt ihm mit, daß er Besuch von Frau Marion Korth bekommen habe.
„Danke, Vern.“ sagt er und grinst, als er wieder ins Telefon spricht. „Das ging schneller als ich erwartet habe. Ich muss Schluss machen. Ich melde mich später wieder.“
Dann geht er zu Marion, die sich gerade in der neu dekorierten Villa etwas umsieht.
„Da hast du ja einiges verändert hier.“
„Ja, ich dachte, der alte Lack muss etwas erneuert werden. Was verschafft mir denn die Ehre deines Besuches?“
„Ich denke, du weißt schon, wieso ich gekommen bin. Ich möchte mit dir reden. Dieser ewige Kampf...ich bin es leid und hoffe, du siehst das ebenso und wir können eine gütige Einigung finden.“
„Eine gütige Einigung? Och Mensch. Jetzt bin ich doch etwas enttäuscht. Ich hatte mich schon so auf eine richtige Kampfansage von euch gefreut und jetzt wedelst du schon mit der Friedensfahne?“
„Ich denke einfach, daß es genug Platz gibt für unsere beiden Modefirmen. Wozu sich also endlos bekämpfen?“
„Endlos? Das würde ich nicht so sagen.“ lacht Thorsten, dann verdunkelt sich sein Blick. „Es wird gar nicht so lange dauern und ich werde euer Modeimperium zu einer kleinen Schneiderei zusammenschrumpfen lassen. Ich werde das zu Ende bringen, worin andere gescheitert sind.“
„Aber...“
„Ihr werdet bezahlen für jede Ungerechtigkeit, die ihr Anderen und meiner Familie zugefügt habt.“ Dann lächelt er wieder milde, während er Marion zur Tür begleitet. „Aber ich verspreche euch, ich werde es kurz, aber besonders schmerzhaft werden lassen. Guten Tag.“ Er schiebt Marion hinaus und schließt sehr zufrieden die Tür. Vor der Tür kann Marion nicht glauben, was gerade passiert ist.
Unterdessen sitzt Matha in ihrem Büro und versucht herauszufinden, wie man Thorsten stoppen kann. Dabei reagiert sie auch nicht auf Martys Anruf, der mit Marion sprechen will.
Stattdessen nimmt Michael das Gespräch entgegen und erklärt Marty kurz, was hier passiert ist. Er merkt aber auch sofort, daß Marty etwas belastet. Er schafft es ihm aus der Nase zu ziehen, was Mick getan hat und daß Patrik in Gefahr schwebt.

Als Rosemarie mit Tobias in der Villa ankommt, erscheint auch Ned gerade mit Rick, als sie auf dem Weg zum Fuhrpark sind. Rick sieht, daß er stört und sagt, daß er schon vorgehen würde. Ned bedankt sich und sagt dann zu Rosemarie, er möchte sich mit ihr aussprechen.
„Ich wüsste nicht, was es zu bereden gibt.“
„Bitte, Rosy. Ich möchte das nicht so zwischen uns stehen lassen.“
Sie seufzt und schickt Daisy und Tobias schon ins untere Spielzimmer. Die Kinder laufen los und Ned geht mit ihr ins Kaminzimmer.
„Du hast etwas vollkommen missverstanden.“ beginnt er. „Ich halte dich nicht für naiv und deine positive Einstellung bewundere ich sogar sehr. Ich bin vielleicht einfach zu oft enttäuscht worden, daß ich über diese Eigenschaft, Dinge so zu sehen, nicht mehr verfüge. Aber ich würde mich von Herzen freuen, wenn du sie mir zurückgeben würdest. Ich liebe dich, Rosy. Sehr sogar und ich möchte dich nicht verlieren.“ Er schaut sie etwas verzweifelt an. Sie bleibt kurz seinem Blick standhaft, doch dann lächelt sie und sie fallen sich in die Arme und küssen sich.
Tobias langweilt sich unterdessen, weil er die Spiele, die Daisy mag öde findet. Er würde viel lieber mal draußen etwas machen.
„Ich darf nicht allein in den Park, das habe ich dir doch schon einmal gesagt.“
„Du bist doch nicht allein. Ich bin doch dabei.“
Sie überlegt kurz. „Da hast du Recht.“ lacht sie und Tobias lacht mit.
TUNESIEN: Mit ein paar Freunden von Randy versuchen die Männer herauszufinden, wo Omar Patrik hin verschleppt haben kann. Auf einer Karte die sie bei Omar im Büro gefunden haben zeichnen sie Umkreise ein.
„Was liegt denn hier hinter diesem Gebiet?“ fragt Marty und tippt auf einen Punkt, den Omar wohl eingezeichnet hat.
„Gar nichts.“ antwortet Randy. „Da liegt nur Wüste.“
Mick, Marty und Randy schauen sich erschrocken an.
Als Marion ins Büro kommt, muss sie ihrer Schwester gestehen, daß diese recht hatte. Thorsten will Korth wirklich Zugrunde richten.
„Ich habe es doch gewusst. Also? Was werden wir tun?“
„Gar nichts.“
„Was? Aber du hast doch gerade gesagt...“
„Ich weiß, was ich gesagt habe, Matha, aber ich werde dieses Spiel nicht mitspielen. Wir konzentrieren uns ganz auf die neue Sommerkollektion. Wir sind ein stabiles, gutes Unternehmen und wenn wir ihm keine Angriffsfläche bieten, kann Thorsten Mars uns gar nichts anhaben.“
Matha wirkt sehr unzufrieden.
Rick versucht sich im Fuhrpark auf die Arbeit zu konzentrieren, aber immer wieder erinnert er sich an die schönen Momente mit Matha. Zum Schluss sieht er ihr letztes Gespräch über Robert vor seinem geistigen Auge.
Rosemarie ist glücklich, daß sie und Ned alles geklärt haben.
„Lass uns versprechen, daß wir immer ehrlich miteinander sind.“ sagt er. „Auch wenn es manchmal etwas weh tun mag, finde ich es besser, man redet darüber.“
„Das sehe ich ebenso.“ freut sie sich und stockt, als sie am Spielzimmer ankommen und in den leeren Raum schaut. „Wo...wo sind die Kinder?“
Zur selben Zeit sind Daisy und Tobias im Wald unterwegs. Tobias legt ein ziemliches Tempo vor, weil er alles erkunden will. Daisy ist etwas langsamer, weil sie kein gutes Gefühl hat. Ihre Mama hat gesagt, daß der Wald nicht für Kinder geeignet sei.
„Das ist doch Unsinn. Das ist ein Paradies zum Spielen. Schau doch mal.“ Er zeigt in eine Richtung, wo ein paar Tiere zu sehen sind.
„Was ist das?“ fragt Daisy.
„Keine Ahnung. Gehen wir mal näher ran.“
„Tobias.. ich weiß nicht nicht so recht.“
„Ach, jetzt sei doch kein Weichei.“ winkt er ab und geht weiter.
TUNESIEN: Mit Jeeps sind die Männer zu dem Rand der Wüste gefahren, wo kurz davor eine kleine Hütte steht. Dort finden sie tatsächlich die Jungs, die schon völlig dehydriert sind. Mickey schafft es ihnen schwach noch zu sagen, daß man Patrik weggebracht habe, als sie das Versteck gefunden haben. Einer der Männer habe gemeint, daß er weit in die Wüste gebracht würde. Ihn dort zu finden, wird unmöglich sein.
„Oh, mein Gott.“ entfährt es Randy. Marty klopft ihm Mut machend auf die Schulter.
„Wir finden ihn. Ganz bestimmt.“
Als Marion, Matha und Michael abends nach hause kommen, erfahren sie von Rosemarie und Ned, daß Tobias und Daisy verschwunden sind. Sofort machen sie sich auf den Weg, das Gelände abzusuchen.
Rick ist zum Gestüt gefahren. Er sucht Robert auf und fragt diesen ganz konkret, was er von Matha will.
„Was soll denn diese Frage?“
„Das wissen sie ganz genau. Also? Was wollen sie von Matha? Geld? Ich gebe ihnen Geld, wenn sie ihre Sachen packen und verschwinden.“
Robert wirkt überrascht und grinst Rick an.
Tobias und Daisy haben eine Rotte Wildschweine entdeckt. Tobias wird sehr forsch und lenkt damit die Aufmerksamkeit der Tiere auf sich, so daß sie angegriffen werden. In Panik rennen die Kinder tiefer in den Wald. Sie schaffen es vor den Tieren zu entkommen.
„Wow. Was für ein Abenteuer!“ lacht Tobias. Doch als er sich umdreht, merkt er, daß Daisy verschwunden ist.
„Daisy? Daisy wo bist du??“
TUNESIEN: Trotz, daß es langsam dunkel wird, gibt Marty nicht auf, er will Patrik finden.
„Lass es gut sein. Es hat doch keinen Zweck.“ seufzt Mick.
„Nein. Wir müssen weiter suchen.“
„Monsieur Korth. Wenn es richtig dunkel wird, können wir nichts mehr tun. Wir müssen morgen weiter suchen.“ sagt einer der Männer.
Marty schaut zu einem der Jeeps, wo Randy völlig traurig sitzt.
„Nein! Ich werde weiter suchen. Entweder ihr helft mir oder ich mache es allein.“ sagt Marty bestimmt und geht weiter. Mick seufzt.
„Das ist Wahnsinn.“ sagt der Mann zu ihm. Doch trotzdem gehen sie weiter in die linke Richtung.
Die Kamera zoomt den Hügel, auf dem sie nach links weiter gehen, hinunter. Am Fuß des Hügels sieht man plötzlich etwas aus dem Wüstensand herausragen...es ist der bewusstlose Patrik, der bis zu seinem Kopf eingegraben wurde.