Die Korths

Die Korths
Die Korth - Villa (entspricht in etwa der Vorstellung des Gebäudes der Serie; die Eingangstür ist tiefer und mit einer runden Marmortreppe rundum begehbar und das Wappen der Korthfamilie ist über dem Eingang)

Neue Hauptfiguren Staffel 7 (1990)

Inspiriert durch die amerikanischen Serien, sind die Namen englisch auszusprechen!

KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Kommissar für den Fall Gerda
ROLAND ZIMMERMANN: sein Kollege
PATRIK FLOWER: Vorarbeiter der tunesischen Fabrik
RANDY FLOWER: sein Bruder
ROSEMARIE BECKER: Kindertherapeutin
ROBERT MENNIG: Pferdewirt
TOBIAS TONHAUS: 6jähriger aus der Therapiegruppe von Rosemarie
CLAUDIA TONHAUS: Tobias´ Mutter
TED BREGS: Ex-Söldner

JAQUES DE BRISKOLET: Eventveranstalter

CastListe Staffel 7

KEINE DER FOLGENEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDENEN SERIE!

MARION/MATHA KORTH: --
MICK KABBIN: --
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")

JÖRG KABBIN: Josh Brolin ("Die Goonies")
MARTY KORTH: --
LARS MARS: --
ALF: Guy Pearce ("Nachbarn", "Memento")
MICHAEL MCJORCH: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
CLAUDIA TONHAUS: --
RICK ENGEL: Ben Becker ("Schlafes Bruder")

Special Guest-stars:

ANDRÉ MARS: John Callahan ("Falcon Crest")
KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Martin Kove ("Cagney & Lacey")
PATRIK FLOWER: Andrew Stevens ("Dallas")
RANDY FLOWER: Richard Dean Anderson ("MacGyver", "Stargate")
ROSEMARIE BECKER: Julia Roberts ("Pretty Woman")
ROBERT MENNIG: Fabian Harloff ("Ein Fall für TKKG")
TED BREGS: Dack Rambo ("Dallas")

JAQUES DE BRISKOLET: Dirk Bach ("Dirk Bach Show")

-- frei erfundene Personen

Mittwoch, 25. April 2012

Staffel 07 - Teil 22: BRIEF MIT FOLGEN


Thorsten versucht bei den Korths Matha zu erreichen, aber diese sei nicht da, teilt man ihm mit.
„Es ist wirklich wichtig.“
„Bedaure, Herr Mars. Soll ich ihr etwas ausrichten, wenn sie zurückkommt?“ fragt der Butler.
„Nein. Ich...melde mich.“ legt Thorsten etwas genervt auf und schaut auf das Bild von Robert alias Holger Matthis. Er schließt den Ordner auf dem er notiert hat: >Mitarbeiter von Gerda von Ogstern<. Er seufzt und denkt nach, was er tun soll. Dann greift er in die Schublade des Nachttisches, holt Briefpapier heraus und beginnt zu schreiben.
Unterdessen lässt Robert etwas erschrocken von sich selbst, von Matha ab. Er entschuldigt sich bei ihr und weiß gar nicht recht, wie er so die Kontrolle verlieren konnte.
„Ist schon gut.“ sagt Matha etwas irritiert und bringt ihre Sachen wieder in Ordnung. „Es ist besser, wenn ich jetzt gehe.“
„Matha?“ ruft er ihr hinterher, als sie sich dem gehen zuwendet. „Ich liebe dich.“
Sie lächelt ihn an, geht dann weiter.
Er ärgert sich über sich und seine plumpe Art.
Randy und Patrik haben ihre Zimmer bezogen und Randy kommt zu seinem Bruder herüber, der sich sichtlich schwer tut mit all dem Luxus, der ihn umgibt.
„Sie meinen es ja nur gut.“
„Ich weiß.“ seufzt Patrik. „Und das ist auch wirklich lieb. Ich fühle mich einfach nur so...so..“
„Eingesperrt?“
„Ja. Aber was soll es? Wir werden uns schon irgendwie arrangieren.“
„Ist ja nur für kurze Zeit.“
Es klopft und Marty und Marion kommen herein.
„Und? Wie gefällt es euch?“ fragt sie.
„Toll. Wirklich.“ lügen beide fast gleichzeitig.
Es wird Morgen und Vern wurde erneut zu Thorsten ins Krankenhaus bestellt. Er soll den Brief, den Thorsten geschrieben hat persönlich Matha Korth übergeben.
„Sie können sich auf mich verlassen, Herr Mars.“
„Das weiß ich doch, Vern.“
Gerade als Vern das Zimmer verlässt, kommt Ted herein.
„Und? Wie geht es unserem Helden heute morgen?“
„Ich weiß, daß es dir nicht passt, aber es war das einzig Richtige.“
„Natürlich. Und jetzt wo du ja bald wieder raus kommst, kannst du dich ja wieder ganz dem Kampf widmen, dem wir uns verschrieben haben, nicht wahr?“
„Ich weiß es noch nicht.“
„Was soll das denn bitte heißen? Hast du vergessen, wieso wir das Ganze machen?“ braust Ted auf.
„Natürlich nicht...aber die Dinge haben sich geändert, Ted.“
„Das kann nicht dein Ernst sein?!“ Er schaut Thorsten lange an. „Es ist dein Ernst! Oh oh. Das wird aber jemanden gar nicht gefallen.“
„Wenn ihm das nicht gefällt, dann muss er sich selbst drum kümmern.“
Thorsten schaut beleidigt aus dem Fenster.
Als Marty sich im Badezimmer fertig macht, überlegt Marion, ob Randy und Patrik sich wirklich wohlfühlen. Er versucht ihre Zweifel abzuschütteln, aber sie wird das Gefühl nicht los, daß sie nur aus Höflichkeit gesagt haben, daß es ihnen hier gefällt.
„Warum sollten zwei erwachse Männer das tun?“
„Weil sie sich zu Dank verpflichtet fühlen...und weil sie uns nicht kränken wollen. Du kennst sie doch mittlerweile.“
„Eben und deswegen glaube ich das nicht. Die beiden sind sonst auch sehr direkt, was ihre Ansichten angeht.“
Marion grübelt weiter. Marty setzt sich neben sie und küsst sie zärtlich.
„Aber ich werde gern mit ihnen reden, wenn es dir keine Ruhe lässt, okay?“
Sie lächelt ihn an und gibt auch ihm einen Kuss.
In der Zwischenzeit sitzen Matha und Mick beim Frühstück. Auch Ned sitzt dort, ist allerdings mit den Gedanken woanders.
„Was ist los mit ihm?“ fragt Matha Mick, doch der zuckt nur mit den Achseln, als Ned aufsteht und wortlos an Randy vorbeigeht, der gerade hereinkommt.
„Und? Wie habt ihr geschlafen?“ will Mick wissen.
„Ähm...ganz gut. Danke. Etwas weich vielleicht.“
„Ist schon was anderes als die Pritschen bei euch in Tunesien.“ zwinkert Mick ihm zu.
„Ja, allerdings.“
„Wollen wir heute Mittag mal in die Stadt fahren? Dann zeige ich euch alles.“
„Okay. Kommst du auch mit?“
„Ich? Oh, nein. Ich habe leider einiges zu tun heute.“ antwortet Matha.
Randy will sich etwas Kaffee nehmen, als eine Bedienstete auftaucht, was ihn völlig verunsichert und ihr die Kanne aus der Hand nehmen will. Das wiederum amüsiert Mick leicht.
„Man gewöhnt sich dran.“
Randy lächelt etwas und lässt die Bedienung zu.
Rosemarie schaut Ned etwas verwirrt an, als dieser vor ihrer Tür steht...so früh.
„Es tut mir leid. Ich weiß, es ist noch früh, aber...es hat mir einfach keine Ruhe gelassen, was du gestern gesagt hast.“
„Ned. Was ich gesagt habe...“
„Ich will dich da auch nicht bevormunden, aber...willst du wirklich wegen dieser einen Sache alles in Frage stellen?“
„Einer Sache? Zwei Kinder sind in Gefahr gewesen. Daisy wäre um Haaresbreite gestorben. Das ist mehr als eine Sache, Ned.“
„Natürlich. Aber willst du deswegen alles hinwerfen?“
„Ich werfe nicht einfach alles hin. Ich überlege nur, ob ich wirklich die Richtige bin für diese Art von Job.“
„Rosy. Du machst das jetzt seit so vielen Jahren. Rechne doch mal deine Erfolge zusammen. Schau doch mal allein, wie du der Kleinen Geholfen hast. Ich habe sie lange nicht mehr so glücklich und zufrieden gesehen.“
Rosemarie weicht seinem Blick aus. Er nimmt sie bei den Händen.
„Und mir...mir hast du auch geholfen. Du hast mir wieder gezeigt, daß es sich zu lieben lohnt. Bitte, Rosy. Bitte wirf das nicht weg.“
Sie schaut ihm traurig in die Augen und entzieht ihm langsam ihre Hände.
„Es tut mir leid, Ned. Ich kann einfach nicht anders. Bitte geh jetzt. Ich möchte etwas allein sein.“ Sie geht ins Badezimmer und Ned bleibt traurig zurück, bevor er dann seine Jacke nimmt und die Wohnung verlässt..
Vern bittet in der Villa mit Matha sprechen zu dürfen, doch diese sei wieder nicht da. Rick kommt herunter und fragt ob er helfen kann.
„Leider nicht, mein Herr. Herr Mars hat mich beauftragt diesen Brief nur an Matha Korth persönlich zu übergeben.“
„Ein Brief von Herrn Mars an meine Frau?“ stutzt Rick. „Nun, vielleicht finden sie sie in der Firma...oder besser, versuchen sie es auf dem Gestüt.“
„Vielen Dank für die Auskunft.“
Claudia sitzt auf der Terrasse und schaut in den Park, als Michael sie sieht, tief Luft holt und sich zu ihr gesellt...ganz freundschaftlich natürlich.
„Ist schon etwas frisch geworden.“
„Wie? Ja...das stimmt.“
„Worüber denken sie nach?“
„Über alles. Was passiert ist; Tobias; mein Leben. Klingt sicher ganz schön dumm.“
„Nein, überhaupt nicht. Ich finde es gut und wichtig, wenn man seinen Gedanken freien Lauf lässt.“
„Das ist lieb.“ lächelt sie ihn kurz an und streicht dabei kurz seine Hand, was Michaels Herz höher schlagen lässt, bevor sie wieder in den Park schaut. „Aber vor allem habe ich entschieden, daß es an der Zeit ist wieder nach hause zurückzufahren.“
„Was? Aber wieso denn so schnell?“
„Ich möchte die Gastfreundschaft ihrer Familie nicht länger strapazieren. Besonders nach den jüngsten Ereignissen.“
„Das ist doch Unsinn. Sie sind gern unser Gast und in keinster Weise eine Belastung.“
„So? Sieht das Frau Korth ebenso? Oder wird sie durch unsere Anwesenheit immer wieder daran erinnert, daß ihre Tochter fast ums Leben gekommen wäre?“
„Sie kennen Marion noch nicht so gut wie ich. Sie würde ihnen niemals...“
„Lassen sie es gut sein.“ unterbricht sie ihn und steht auf. „Es ist wirklich lieb von ihnen, aber ich denke einfach, es ist das Beste für alle.“ Sie geht zurück ins Haus und Michael wirkt wie vor den Kopf geschlagen.
Auf dem Gestüt herrscht mittlerweile reges Treiben, seit die Umbauten abgeschlossen und alle Mitarbeiter eingestellt sind. Vern fühlt sich in der Gegenwart der Pferde sichtlich unwohl und versucht sauber zum Haupthaus zu kommen, was ihm auch gelingt. Erleichtert betritt er das Büro.
„Guten Tag. Ich habe einen Brief von Herrn Mars für sie.“ sagt er und ist irritiert, als der Sessel sich umdreht und Robert statt Matha in diesem sitzt.
„Für mich? Das ist aber freundlich von ihm.“
„Oh, ich bitte um Verzeihung. Ich nahm an...seien sie doch so freundlich mir mitzuteilen, wo Frau Korth sich aufhält?“
„Sie ist noch nicht hier, wie sie sehen. Aber sie können mir den Brief gern geben und ich überreiche ihn ihr, wenn sie kommt.“ lächelt Robert frech und will den Brief entgegen nehmen, doch Vern entzieht ihn ihm.
„Es tut mir leid, mein Herr, aber ich habe die Anweisung ihn Frau Korth persönlich zu überbringen.“
Robert schaut nun etwas finster. „Wie sie meinen. Dann müssen sie sich wohl noch einmal her bemühen.“
„Ich warte auch sehr gern. Vielen Dank.“ nickt Vern ihm kurz zu und verlässt das Büro, gefolgt von Roberts wütendem Blick.
„Wenn ich erst Mathas Mann bin, dann werdet ihr mir den nötigen Respekt erweisen.“ brummt er leise zu sich.
Gerade als Marion ins Büro fahren will und Marty sie zum Abschied in der Halle kurz küsst und dann im Arbeitszimmer verschwindet, stürmt Ned herein.
„Was ist denn mit dir los?“ fragt sie.
„Ich...Rosy...Ach nichts!“ flucht er und läuft an ihr vorbei ins Kaminzimmer.
Sie schaut ihm mit runzelnder Stirn nach, gibt ihrem Chauffeur ihre Tasche, sagt, sie käme gleich nach und folgt Ned.
Dieser genehmigt sich gerade einen Drink und Marion setzt sich in einen der Sessel.
„Also? Was ist passiert?“
„Rosemarie will die Stadt verlassen.“
„Was? Aber wieso denn?“
„Sie zweifelt an ihren Fähigkeiten als Kinderpsychologin, nachdem die Kinder in Gefahr geraten sind und will nun zu sich selbst finden...oder so etwas.“
„Und du lässt sie einfach gehen?“ fragt Marion streng, als sie zu ihm geht.
„Was soll ich denn tun? Sie fest ketten und zwingen hier zu bleiben?“
„Das nicht gerade, aber wieso machst du ihr nicht klar, daß es zumindest einen großen Grund gibt, hier zu bleiben.“
„Und der wäre?“
Marion schaut ihn ernst an, da er die Antwort kennt.
„Warum? Warum muss ich mich immer in die Frauen verlieben, die am Ende doch vor mir weglaufen.“
„Sag ihr, daß du sie nicht gehen lassen willst...oder...“
„Oder was?“
„Begleite sie.“
Ned starrt Marion mit großen Augen an, doch sie lächelt nur sanft.
„Du hast die Wahl.“ Sie streichelt ihm liebevoll den Arm.
Thorsten wirkt sehr nervös. Als Ted ins Zimmer stürzt, zuckt er zusammen.
„Oh, was ist denn mit dir? Hast du den Teufel erwartet?“
„Was das betrifft, ist es ja nah dran.“ tut Thorsten sehr taff und legt sich wieder in sein Bett. „Was willst du, Ted?“
„Dir nur kurz mitteilen, daß ich in deinem Namen weitere Schritte in Gang gebracht habe.“
„Du hast was??“
„Hör zu, Kleiner. Ich bin nicht so weit gekommen, um jetzt abzubrechen. Die Korth Familie ist jetzt geschwächt und es gibt keinen besseren Moment sie zu Fall zu bringen. Hast du die Umsatzzahlen gesehen? Die Filiale in der Innenstadt steht kurz vor dem Aus.“ lacht er und zeigt Thorsten den aktuellen Bericht.
„Ich habe doch gesagt: ich will das nicht. Was ist daran so schwer zu verstehen. Du unterlässt gefälligst solche Alleingänge, sonst...“
„Sonst was? Willst du mir etwa drohen? Vergiss nicht, mit wem du hier redest. Ich bekomme einen Haufen Zaster dafür und das werden ich und meine Jungs sich nicht durch die Lappen gehen lassen, nur weil der Herr seinen Moralischen bekommen hat. Wir ziehen das jetzt durch und basta!“
Teds Augen glühen fast vor Wahnsinn, was Thorsten heftig schlucken lässt. Doch sofort ist Ted wieder der gut gelaunte Kerl und lacht freundlich. Er macht sogar einen charmanten Witz mit der Schwester, als diese gerade hereinkommt, was diese etwas rot werden lässt.
„Ein netter junger Mann.“ grinst sie.
„Ja, nett.“ wiederholt Thorsten mit leicht ironisch-ängstlichen Unterton. Dann greift er zum Telefon und wählt eine Nummer.
„Guten Tag, Thorsten Mars hier. Ich hätte da etwas für sie.“
Matha kommt gerade zum Bürohaus des Gestüts, als Vern ihr den Brief überreicht. Robert beobachtet das Gespräch sehr genau, wobei Matha etwas verwirrt zu wirken scheint.
Sie nimmt den Brief entgegen und betritt das Büro. Robert tut so, als wenn er die ganze Zeit gearbeitet hätte.
„Die neuen Pferde werden gleich geliefert. Ich habe schon gedacht, du würdest dieses Ereignis verpassen.“
„Wie? Nein, ich bin schon sehr gespannt auf die Stuten, die du besorgt hast.“
„Das kannst du auch sein. Was hast du denn da?“
„Nichts wichtiges.“ sagt sie und legt den Brief zur Seite. „Zeig mir doch mal die Papiere. Dann bin ich nicht ganz so unvorbereitet, wenn sie ankommen.“
Robert gibt ihr die Mappe und lächelt etwas schuldbewusst.
„Wegen gestern Abend. Ich hoffe wirklich, du kannst mir den Überfall verzeihen.“
„Schon passiert.“
„Ich habe das wirklich ehrlich gemeint. Ich habe mich in dich verliebt, Matha.“ Er küsst ihr sanft den Nacken, was ihr etwas unangenehm ist.
„Oh.“ sagt sie, als sie aus dem Fenster schaut. „Ich glaube sie sind da.“ Sie lächelt ihn kurz an und geht hinaus. Er schaut ihr etwas verärgert hinterher, dann auf den Brief und folgt ihr.

In der Firma versuchen Marty, Marion, Mick und Michael herauszufinden, wieso die Verkäufe so stark zurück gegangen sind.
„Irgendetwas scheint da nicht zu stimmen.“ seufzt Marion. „Ich meine, die Kollektion kam doch so gut an. Was kann da nur passiert sein?“
„Wir arbeiten mit Hochdruck an der Aufklärung.“ sagt Mick.
„Die Lieferschwierigkeiten sind auf jeden Fall behoben und die Fabrik in Tunesien arbeitet phantastisch.“ erklärt Michael und das macht Marty etwas stolz.
„Es muss doch eine Erklärung geben.“
Es klopft und eine Assistentin betritt das Zimmer.
„Bitte verzeihen sie die Störung, aber ich glaube, das sollten sie sich ansehen.“ Sie schaltet den Fernseher ein, wo Thorsten gerade aus dem Krankenhaussitzungszimmer ein Interview gibt.
Thorsten erklärt gerade, daß er mit >M M Reloaded“ den Korths den Boden unter den Füssen wegziehen wollte.
„Das ist ihnen ja auch gut gelungen, wenn man sich die Rückläufe bei Korth ansieht.“ erklärt der Moderator.
„Das stimmt. Aber die jüngsten Ereignisse haben mich belehrt, daß dieser Weg der falsche ist. Ich denke mittlerweile wirklich, daß es durchaus möglich ist, daß Mars und Korth gemeinsam und einträchtig neben einander existieren können. Daher habe ich beschlossen einen Gang zurückzufahren.“
„Das ist wirklich sehr nobel von ihnen. So kurz vor dem Ziel.“
„Es war das falsche Ziel. Das Ziel war für mich immer Mode für Menschen zu machen und dieses Ziel habe ich eine ganze Zeit aus den Augen verloren.“
Im Büro kann man das noch gar nicht glauben, was man gesehen hat.
Ted hat dies auch gesehen und wirkt alles andere als erfreut.
Patrik und Randy erkunden etwas den Park. Sie vermissen jedoch ihr Leben am Strand und die Menschen dort.
„Und die Pferde.“ seufzt Randy.
„Aber Matha hat doch ein Gestüt. Wie wäre es, wenn wir dort mal vorbeischauen?“
Das scheint Randy zu gefallen.
Marion ist nach hause gefahren und trifft dort auf Claudia und Tobias.
„Wie wäre es, wenn wir nachher zu Daisy ins Krankenhaus fahren?“ fragt sie Tobias, der sich riesig freut und sofort die Treppe hinausläuft, um irgendetwas für die Kleine zu basteln. Marion nimmt Claudia mit ins Kaminzimmer.
„Michael hat mir erzählt, daß sie wieder nach hause wollen.“
„Ich denke einfach, daß es das Beste wäre.“
„Das Beste für wen? Für uns, Tobias...für sie?“
„Für alle.“
„Claudia. Ich weiß, daß sie gerade eine schwere zeit durch machen. Aber weglaufen und sich verkriechen ist doch keine Lösung. Auch für Tobias nicht.“
„Aber was soll ich tun? Ich sehe mich hier um und sehe nur Dinge die ich ihm niemals bieten kann. Das tut weh.“
„Tobias liebt sie. Er hat sie von Anfang an immer in Schutz genommen; sie verteidigt und zeigt mehr Verständnis für ihre Situation, als jeder Andere Junge in seinem Alter das könnte. Ich will sie nicht überreden, aber ich möchte, daß sie wissen, daß sie gern hier bleiben können. Sie und ihr Sohn sind uns herzlich willkommen. Und ich möchte ihnen noch etwas anbieten: wenn sie es mir erlauben, möchte ich ihnen helfen wieder einen Job zu finden, um wieder richtig Fuß zu fassen.“
Claudia ist den Tränen nah und nickt leicht. „Das...das wäre wirklich lieb. Danke.“
Rick sitzt in seinem Zimmer und grübelt über Matha und Robert nach. Und er muss an den Brief denken.
„Was will dieser Mars von ihr.“ Entschlossen springt er auf und stürzt aus dem Zimmer.
Zur gleichen Zeit entschuldigt sich Robert kurz bei Matha, welche die neuen Pferde begutachtet. In der Stallgasse zieht er den Brief aus der Tasche und beginnt ihn zu lesen. Er reißt erschrocken die Augen auf, als er liest, daß Thorsten herausgefunden hat, daß Robert eigentlich Holger Matthis heißt und ein Krimineller ist, der für Gerda einige Morde begangen hat. Gerda habe das alles gut dokumentiert. Sie habe ihn abgeschoben, weil er ein zu großes Interesse an Matha gezeigt habe. Er sei gefährlich. Wütend zerknüllt er den Brief und stürmt aus dem Stall.
„Alle Achtung, Robert. Die Stuten sind wirklich...“ sagt Matha, doch Robert springt in seinen Wagen und braust davon. „Robert?“
Marty kommt aus dem Bürogebäude, als Ted vor ihm steht.
„Sie schon wieder?“ erschrickt Marty. „Langsam habe ich das Gefühl, daß sie mich verfolgen.“
„Vielleicht.“ grinst Ted. „Och, Marty, komm schon. Du musst dich doch an mich erinnern.“
„Es tut mir leid. Nein.“
„Das enttäuscht mich wirklich sehr.“ sagt Ted gekränkt. „Nachdem was uns verbunden hat.“
Er lässt Marty stehen und dieser schüttelt nur den Kopf, bleibt aber nachdenklich.
Thorsten geht etwas im Krankenhauspark spazieren, als Robert vor ihm auftaucht und ihn sofort die Faust in den Magen rammt.
„Was fällt dir eigentlich ein, du Drecksstück?! Mischst dich in Dinge, die dich überhaupt nichts angehen.“
„Ich weiß gar nicht, wovon sie reden.“ versucht Thorsten unter Schmerzen zu sagen.
„Gut, dann werden wir uns mal etwas unterhalten müssen.“ Robert schafft es Thorsten zu seinem Auto zu bugsieren. Gerade als er in seinen Wagen steigt, kommt Rick entlang gelaufen und sieht gerade noch, wie Robert wegfährt...mit Thorsten.
Mick scheint mit seinen Gedanken woanders zu sein, was Michael bemerkt und ihn aufzieht.
„Oh, da ist wohl jemand verliebt, hm?“
„Unsinn.“ winkt Mick ab, wird dabei etwas rot.
„Doch doch. Ich sehe es dir an. Und was kann es besseres geben, als die Liebe.“ seufzt Michael.
„Ha. Anscheinend hat es dich selbst ganz schön erwischt.“
„Und wenn schon. Das ewige Single-leben ist nichts für mich.“
„Da ist was wahres dran.“ grinst Mick und Michael grinst zurück.
Rick ist zum Gestüt gefahren. Er sucht Matha auf und will ihr sagen, was passiert ist.
„Robert soll Thorsten entführt haben? Sag mal, spinnst du jetzt total. Ehrlich Rick, du musst deine Eifersucht wirklich langsam unter Kontrolle bekommen. Was tust du da eigentlich?“ fragt sie, als er wie ein Verrückter im Büro Unterlagen durchwühlt. „Hallo?“
„Ich suche eine Adresse, wo dieser Kerl wohnt. Sicher hat er Thorsten dahin gebracht.“
„Sag mal, hörst du dich eigentlich selbst mal reden? Deine Verschwörungstheorie ist ja vollkommen irre.“
Rick hat den Vertrag gefunden und will aus dem Büro stürmen, als Matha ihn festhält.
„Ich werde dir beweisen, daß ich die ganze Zeit Recht hatte.“
Zur selben Zeit hat Robert Thorsten in seinem Haus an einen Stuhl gebunden.
„Das war ja wirklich sehr clever mich zu entführen. Schon bald wird man nach mir suchen und dank Gerdas akribischer Gewissenhaftigkeit alles festzuhalten, wird man schnell wissen, wo ich bin.“
„So?“ grinst Robert und zieht die Unterlagen hinter seinem Rücken hervor, was Thorstens Hoffnung sofort sinken lässt. Dann zieht er den Brief hervor. „Und den werden wir auch schnell vernichten. Niemand wird dich bei mir vermuten, mein Lieber. Du hättest dich eben nicht in Dinge einmischen sollen, von denen du keine Ahnung hast.“
„Was soll das eigentlich? Was hast du vor?“
„Hm. Was habe ich vor? Als erstes werde ich mich eines weiteren Mitwissers entledigen.“
„Weiteren?“
„Tja, Gerda wollte mich aus dem Geschäft drängen und mir verbieten mit Matha eine Zukunft aufzubauen. Aber das musste ich verhindern. Eure Dummheit hat mir da sehr geholfen. So konnte ich Gerda loswerden ohne daß auch nur der geringste Verdacht auf mich kommen würde. Alle würden denken, daß diese dumme Alf sie auf dem Gewissen hat.“
„Aber wie...?“
Robert geht zu einer Schublade und zieht eine kleine Ampulle heraus.
„Ein Nervengift. Nicht nachzuweisen und so ergiebig. Ich musste nur dafür sorgen, daß sie es an der richtigen Stelle bekommt.“ Er zeigt stolz einen, kleinen Betäubungspfeil. „Und schwupps, erledigte der Sturz den Rest.“
„Also hat Alf gar nicht.“
„Natürlich nicht. Du wirst gleich sehen, wie schnell das Gift wirkt.“ lacht Robert.
„Du bist ja irre, Mann!“
„Komisch. Das hat Gerda auch gesagt. Sie hatte Angst, ich würde aus Liebe zu meiner Matha ihre Mission gefährden. Sie hat doch keine Ahnung was Liebe bedeutet. Für Liebe tut man alles!“
„Matha wird dich nie lieben, das ist dir schon klar, oder?“
„Doch. Doch das wird sie. Bald schon.“ grinst Robert und zieht das Gift auf eine Spritze.
Als Randy und Patrik zum Gestüt kommen, sehen sie, wie durcheinander Matha wirkt und fragen, was passiert sei. Sie tut so, als wäre Rick durchgedreht, aber irgendwie scheint sie ihm doch etwas zu glauben.
„Weißt du, wo dieser Robert wohnt?“
Matha schaut sie nachdenklich an.
Rosemarie verlässt gerade das Haus, als Ned bei ihr hält.
„Steig ein.“ sagt er.
„Ned, wirklich. Ich...“
„Bitte, Rosy.“ sagt er und öffnet ihr die Tür. „Steig ein.“
Seufzend tut sie es und sie fahren los.
Michael und Mick kommen nach hause und wirken irgendwie gelöst. Sie haben sich Beide in den Kopf gesetzt ihrer großen Liebe zu gestehen, was sie empfinden. Da kommt Claudia die Treppe herunter und Beide reden sie an. Da wird ihnen bewusst, daß sie sich in die selbe Frau verliebt haben.
Marion küsst Marty zärtlich und merkt nicht, daß er mit den Gedanken wo anders ist. Sie sagt ihm, daß sie mit Claudia und Tobias ins Krankenhaus fahren will, ob er mitkommen möchte.
„Was? Oh, ich muss noch ein wenig was tun. Ich fahre gern morgen mit.“
„Arbeite aber nicht zu viel.“ säuselt sie, küsst ihn noch einmal und geht.
Er denkt wieder an das Treffen mit Ted und überlegt, woher sie sich kennen sollten. Plötzlich fällt ihm erschrocken etwas ein.
„Aber.. das kann doch nicht sein...“
Thorsten versucht sich irgendwie zu befreien und Robert davon zu überzeugen, daß es der falsche Weg wäre. Doch Robert lacht nur.
„Das sagen sie dann alle, kurz vor ihrem Ende.“
Thorsten schluckt. Als er die Nadel fast schon spürt, bricht jemand durch die Tür. Rick stürzt herein.
„Was zur Hölle...!“ schreit Robert, als Rick die Situation erkennt und sich auf Robert stürzt.
„Jetzt wird abgerechnet, mein Freundchen!“
„Vorsicht! Er hat eine Giftspritze!“ schreit Thorsten.
Rick schlägt Robert diese aus der Hand und sie beginnen zu kämpfen.
Rosemarie weiß nicht, wieso Ned sie aus der Stadt gefahren hat, dann sieht sie auf einer Wiese einen gedeckten Tisch und ist verwirrt. Er führt sie dorthin und bittet sie Platz zu nehmen.
„Was soll das alles, Ned?“ fragt sie lachend.
„Ich möchte dir zeigen, was ich für dich empfinde. Und wenn du dann immer noch weggehen möchtest, dann...werde ich mit dir kommen.“
„Du bist doch verrückt.“
„Ja, Rosy. Verrückt nach dir. Egal, wie du dich für dein weiteres Leben entscheidest. Ich möchte daran teilhaben.“
„Ich verstehe nicht...“ lügt sie und versucht verschämt seinen Blicken auszuweiten. Er aber kniet sich vor sie hin und holt eine Schatulle aus der Tasche, die er ihr geöffnet entgegenhält.
„Ned...“
„Rosemarie Becker...Du hast mich wieder an die wahre Liebe glauben lassen und deswegen frage ich dich: Willst du meine Frau werden?“
Sie kann nichts sagen.
Robert wird von Rick weg geschleudert und so kann Rick Thorsten befreien.
„Und jetzt nichts wie raus hier.“ sagt Rick, als Thorsten sieht, daß Robert mit der Spritze von hinten auf Rick los gehen will.
„Vorsicht!“
Rick dreht sich um und schlägt Robert gerade noch die Spritze aus der Hand, so daß Robert das Gleichgewicht verliert und rückwärts auf einen Glastisch fällt, der zerbirst. Robert bleibt blutüberströmt in den Scherben liegen, was Thorsten und Rick schockt.